Pharma-Arbeitsgruppe auf dem Vormarsch

Das Actares-Forum 2014 zum Thema «Pharma: Tests ohne Grenzen?» war ein voller Erfolg. Seither hat sich die Pharma-Arbeitsgruppe beträchtlich erweitert und verjüngt. Bei ihren Recherchen wird die Gruppe von Medizinstudierenden der Uni Basel unterstützt. Auch die Diskussionen mit den Pharmaunternehmen tragen Früchte.

Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich 2015 mit dem nach wie vor eingeschränkten Zugang zu Medikamenten in Entwicklungsländern und den kaum mehr tragbaren Preisen von Medikamenten für chronische Krankheiten in Industrieländern.

Ein offenes Ohr bei Novartis
Actares hat mit diesen Anliegen Gehör gefunden. An der Generalversammlung von Novartis gingen VR-Präsident Jörg Reinhardt und CEO Joseph Jimenez auf die Fragen ein und stellten entsprechende Massnahmen in Aussicht. Kürzlich erhielt Actares eine Einladung zu einem Anlass, bei dem Novartis ein neues Modell für eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Krankheiten in Entwicklungs- und Schwellenländern vorstellen will.

Pharmagruppe erhält Unterstützung
Seit dem letzten Actares-Forum wird die Pharmagruppe von Medizinstudentinnen und -studenten mit inhaltlichen und fachlichen Recherchen unterstützt. Sie nehmen nun ein Kernproblem der Pharmaindustrie unter die Lupe: die fehlende Transparenz, sei es in medizinischen Studien oder bezüglich der Gestaltung der Medikamentenpreise.
Fälle, wie die verhängte Busse wegen unrechtmässiger Kick-back-Zahlungen in den USA oder das Geschäftsverbot aufgrund der versäumten Offenlegung von ernsten Nebenwirkungen von Medikamenten in Japan, welche Novartis anfangs Jahr trafen, zeigen wie wichtig diese Themen sind.