Mehr digital – mehr Power?

Wie kann Actares mehr Mitwirkung der Aktionärinnen und Aktionäre erzielen? Ein spannender Lösungsansatz wurde am Sustainable Finance Hack von Open Geneva gefunden. Das Thema interessiert die Gesellschaft, gehörte es doch bald zu den Publikumslieblingen.

Dank eines wachsenden Netzwerks konnte sich Actares mit einer konkreten Challenge am Hackathon beteiligen, den die Vereinigung Open Geneva im Rahmen der Building Bridges-Woche zum Thema «Finanzen und Nachhaltigkeit» im Oktober veranstaltete.

Worum ging es an diesem Hackathon? Organisationen formulierten ein Problem oder eine Fragestellung von gesellschaftlicher Relevanz und suchten Verbündete, zum Beispiel Studierende oder andere Organisationen, die während 24 Stunden über Lösungen diskutierten und diese dann dem Publikum präsentierten. Unter anderem waren Lombard Odier, CA Indosuez oder die Universität Genf mit einer solchen Challenge am Start.

Auch Actares positionierte sich mit einer Frage: «Wie können wir die Stimme der Kleinaktionärinnen und Kleinaktionäre verstärken und sie zu aktiven Stakeholdern machen?»

Für Actares legten sich die beiden Arbeitsgruppenmitglieder Michael Ruf und Michael Strauss sowie das ehemalige Vorstandsmitglied Caroline BoutillonDuflot ins Zeug und verzichteten zugunsten der Lösungsfindung auf einige Stunden Schlaf.

Verstärkung erhielten sie von Studierenden und Finanzfachleuten. Und weil sie relativ jung waren, kam rasch die Überzeugung auf, dass die Möglichkeit einer aktiven Beteiligung durch Aktionärinnen und Aktionäre mittels digitaler Community erfolgen müsste.

Open Source für die Meinungsbildung über Konzernverantwortung

Actares soll demnach eine digitale Plattform zur Meinungsbildung aufbauen. Dort sollen etwa Informationen zu prioritären Themen, welche die ActaresArbeitsgruppen in den Dialog mit den SMIKonzernen einbringen, Videomaterial von Menschenrechts oder Umweltorganisationen, wissenschaftliche Studien und andere seriöse Publikationen ganz nach dem OpenSourcePrinzip verfügbar sein. All dies soll helfen, sich von einem Konzern und seiner Verantwortung ein Bild zu machen. Die Plattform soll Wissen zugänglich machen und zudem die Möglichkeit bieten, die Community an der Diskussion zu beteiligen und mitentscheiden zu lassen, welche Fragen in den Dialog mit den Konzernen einfliessen. Damit könne Actares diese direkt miterleben lassen, welche Erwartungen die Gesellschaft an sie stellt. Mit dieser Massnahme könnten auch jüngere Zielgruppen erreicht und engagierte Mitglieder gewonnen werden.

Von den insgesamt elf Challenges gehörte die ActaresChallenge übrigens zu den Publikumsfavoriten und motivierte überdurchschnittlich viele Leute zur Mitwirkung.

Actares dankt den Beteiligten für ihr Engagement und wird den Vorschlag gerne prüfen.