Konzernverantwortungsinitiative

Im Frühjahr 2015 lancierten stolze sechzig Organisationen die überaus wichtige «Konzernverantwortungsinitiative». Actares ist mit dabei.

Actares kennt das Anliegen: Die Schweizer Multis sind häufig medienwirksam in weltweite Machenschaften verwickelt, die es im 21. Jahrhundert nicht mehr geben dürfte, beispielsweise Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden. Die Verantwortung von Schweizer Unternehmen muss auch jenseits der Landesgrenzen über jeden Verdacht erhaben sein, insbesondere in Ländern mit weniger entwickelten Rechtssystemen.

Rechtlicher Rahmen nötig
Ein Schweizer Regelwerk in dieser Sache ist dringend erforderlich. Internationale Empfehlungen und (unterschiedliche) nationale Gesetzgebungen in den Ländern, in denen «unsere» Multis operieren, reichen oft nicht aus, um die Bevölkerung oder die Umwelt zu schützen. Die Schweizer Gesetzgebung muss dringend auch landesexterne Tätigkeiten von Schweizer Unternehmen erfassen, sodass Verstösse, die sich der Justiz im Ausland entziehen, im Inland geahndet werden können.

Wichtige Unterschriftensammlung
Zur Erinnerung: Ein erster Vorstoss, eine Petition im Rahmen der 2011 lancierten Kampagne «Recht ohne Grenzen» blieb ohne Folgen. Bundesrat und Parlament setzen auf Selbstregulierung und vertrauen darauf, dass Schweizer Konzerne freiwillig die Menschenrechte achten und die Umwelt schützen. Was aber nicht befriedigt. Ein neuer Anlauf ist unerlässlich.

Ausführliche Informationen über die laufende Initiative, die Trägerschaft und die unterstützenden Organisationen – unter anderem Actares – sowie Unterschriftenbogen befinden sich auf der Website der Initiative. Unterschreiben auch Sie, die Angelegenheit ist wichtig!