Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung gelten gemeinhin als die drei Säulen der Nachhaltigkeit – abgekürzt «ESG», nach den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe «environmental, social and governance».
Von E und S ist viel die Rede: Bei E geht es um Klima, Wälder oder Artenvielfalt, bei S um Kinderarbeit, Diversität oder Gleichberechtigung. Das G hingegen ist das Stiefkind der ESG-Triade.
Ein Grund dafür: Bei G stehen nicht Mensch oder Natur im Mittelpunkt, sondern Verantwortlichkeiten und Organigramme. Aber ohne gute Unternehmensführung ist keine Nachhaltigkeit in Unternehmen möglich. Damit Letztere gedeihen kann, braucht es effektive Strukturen, Kompetenzverteilungen und Anreizsysteme. Mit anderen Worten: Ohne G kein E und kein S.
Der Schwerpunkt-Artikel dieser Bulletin-Nummer widmet sich dem einen G-Thema, das immer Aufmerksamkeit erhält: der Vergütung. Könnte auch sie zur Stärkung der Nachhaltigkeit beitragen?
Roger Said, Geschäftsführer