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Actares unterzeichnet Appell für Mitwirkung am UN-Abkommen zu Transnationalen Konzernen und Menschenrechten

Für mehr Konzernverantwortung: Die Arbeitsgruppe «Transnationale Konzerne und Menschenrechte» der NGO-Plattform Menschenrechte Schweiz hat – auch im Namen von Actares – an den Bundesrat appelliert, er möge seine völkerrechtlichen Verpflichtungen schützen und erfüllen.

Die Konzernverantwortung gehört zum Kernanliegen von Actares. Konzerne sollen Menschenrechte, Umweltstandards und Klimaziele achten. Die UNO arbeitet zurzeit an einem internationalen Abkommen zu Transnationalen Konzernen und Menschenrechten, einer Art Konzernverantwortungsinitiative auf internationaler Ebene. Der Bundesrat hat es trotz Absichtserklärung noch nicht geschafft, sich mit einem Verhandlungsmandat in die Diskussion einzubringen und damit zu einem guten, global anwendbaren Abkommen beizutragen. Ein Vertrag notabene, der Menschenrechtsverletzungen sanktioniert und wiedergutmacht. Dies würde auch den Unternehmen helfen, sich endlich nach einem allgemein gültigen Standard orientieren zu können.

Gleichzeitig scheint auch die vor der Verabschiedung stehende Verordnung auf Bundesebene – der Gegenentwurf zur Konzernverantwortungsinitiative – sehr zahnlos zu sein. Sie wird von Schweizer NGOs und auch Unternehmensberatern als lückenhaft kritisiert, oder bereits vor Inkrafttreten als überholt angesehen. Siehe dazu auch die Statements am Actares Forum vom 14. September 2021.

Die Konzernverantwortungsinitiative wurde im November vergangenen Jahres wegen des Ständemehrs verworfen. Actares hat sie in einer breiten Allianz von über 130 Organisationen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterstützt.

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